Freitag, 3. Mai 2013

Urlaub Tag 1 - "Motorradtouren sind entbehrungsreich"

Stimmt. Vor allem, wenn Frau Matilda als Sozia mit dem Motorrad auf Urlaubsreise geht und von ihrem geliebten Kuhtreiber nur einen 35 Liter Alukoffer als Gepäckaufbewahrung genehmigt bekommt.

35 LITER

Falls es irgendwer mal nachmessen möchte:
Das ist ein handelsüblicher Rucksack.
Mehr nicht.

35 LITER

Ok, nach dem zweiten Mal um-, aus- und neupacken war dann alles drin, was drin sein musste. Mehr war dann definitiv nicht mehr reduzierbar. Also . . .

2 langärmelige Shirts, 3 kurzärmelige.1 lange Hose. 1 Paar Schuhe. 1 kleine Jutetasche mit Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Bürste. 1 kleine Jutetasche mit normaler Unterwäsche und Thermounterwäsche. 1 Softshelljacke. 1 kleiner Rucksack mit Handy, Geldbeutel, Medikamenten, Kamera, Sonnenbrille. Ersatzhandschuhe.

An der Sozia waren dann ein langärmeliges Shirt, ein kurzärmeliges Shirt, eine Sweatshirt Jacke, sowie das übliche Geraffel . . . Motorradhose, -jacke, -helm, -handschuhe, -stiefel, Schal.

Und in der Packrolle die Regenklamotten.
Was sich aber als blöde Idee herausstellen sollte.

Abfahrt in Frankfurt: 03.Mai 2013
Kilometerstand: 152.640

Nach dem Beladen des Motorrades ging es zum Stamm- und Hausmetzger meines geliebten Kuhtreibers. Soweit war auch alles wunderbar. Nur das weder er noch ich bemerkt hatten, das neben dem Motorrad dann ein Straßenschild stand war blöd. Das wurde erst klar, als ich beim Absteigen daran hängenblieb und die Kuh zu Boden warf. Für mich nicht so schlimm, ich konnte weghopsen. Für ihn weniger gut - er hat sich den Rücken leicht verdreht. Aber eben nur leicht. GsD !!! Es wurde trotzdem Wegzehrung in die Alukoffer geworfen und dann ging es los.

Die Fahrt ging über Johanniskreuz, Hinterweidenthal, Niederbronn-les-Bains, La Petite-Pierre, Saverne, Strasbourg(*) nach Saint-Dié-des-Vosges. Eigentlich wollten wir noch etwas weiterfahren, aber uns erwischte ein fürchterlicher Regenguss auf der Strecke. Und da ein schnelles Abladen der Regenklamotten nicht möglich war . . . wurden wir halt nass.

NASS !!!
RICHTIG NASS !!!

In Saint-Dié-des-Vosges haben der erwiesenermaßen beste Mann der Welt und ich dann auf die schnelle ein Hotel suchen müssen. im zweiten Anlauf hat das dann auch funktioniert und wir bekamen unser Hotelzimmer. Und wo ist so ein Hotelzimmer, wenn man/frau die Packrolle, die Transportbänder und zwei schwere Alu-Motorradkoffer tragen müssen? Richtig. Im dritten Stock. Mann, war ich platt als endlich alles oben war. Aber das Zimmer war nett und sauber und die Betten völlig in Ordnung.

Nach dem Ankommen gab es das obligatorische Ankommerbier und danach ging es zu einem nahegelegenen Restaurant. Das Menue war wirklich lecker, aber irgendwie fühlten wir uns dort „abgefüttert“, da der Franzose sich normalerweise abends gut 2 Stunden für das Abendessen nimmt – und wir nach nicht einmal einer Stunde schon wieder draußen waren. So schnell kamen die Gänge auf den Tisch.

War trotzdem lecker.

Danach sind wir noch eine kleine Runde durch Saint-Dié-des-Vosges gelaufen und haben uns das Städchen angeschaut und sind danach noch auf ein/zwei Bier in der Hotelbar gewesen. Aber eigentlich waren wir beide viel zu platt. Es war in 2013, bedingt durch die lange Schlechtwetterperiode, für uns beide die erste längere Tour. Also Bier trinken und ab in die Horizontale.



Kilometerstand: 153.094


Größere Kartenansicht

(*) Auf dem Weg Richtung Saint-Dié-des-Vosges hat sich der der erwiesenermaßen beste Mann der Welt dann doch tatsächlich in Strasbourg verfahren. Oder um genauer zu sein, wir hätten einfach nur von Wasselonne in Richtung Schirmeck fahren müssen. Sind wir aber nicht. Stattdessen gab es eben den "kleinen" Umweg.


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